Ein Package Manager ist der Teil von Linux, die die Verwaltung der installierten Software übernimmt. Dieser setzt auch den Weg voraus wie Software auf einem System installiert wird.
Leider gibt es für alle Linux-Distributionen keinen definierten Package-Manager und damit keinen eindeutigen Weg wie Software auf den Distributionen installiert wird.
Aktuell gibt es 3 Haupt-Paket-Typen:
- .deb (kurz für „Debian binary packet“)
- Dieses Format wird bei allen Debian-basierten Distributionen wie z.b. Ubuntu oder Linux Mint verwendet.
- Diese Packages werden über den „Debian Package Manager“ (kurz DPKG) installiert.
- .rpm (kurz für „RPM Package Manager“)
- Dieses Format wird bei allen Red Hat-basierten Distributionen wie z.b. Fedora oder SUSE verwendet.
- Diese Packages werden über den „RPM Package Manager“ installiert.
- .tar.xz
- Dieses Format ist in Wahrheit kein eigenes „Paket-Format“ wie zum Beispiel .deb oder .rpm sondern „nur“ ein komprimiertes Archiv mit dem Kompressionsformat „XZ“.
- Diese „Packages“ werden über „Pacman“ installiert.
Software-Repositories
Ein Sofware-Repository ist eine online verfügbare Liste an Software-Versionen, die für einen gewissen Zweck installiert bzw. aktualisiert werden können.
Je nach verwendeter Distribution können mehr oder weniger Repositories standardmäßig vorhanden sein.
Beispiel: https://launchpad.net/~ondrej/+archive/ubuntu/php
An dem oben genannten Beispiel ist ein PHP Repository für Ubuntu 18.04 „Bionic“ zu sehen um die aktuellsten PHP Versionen und Erweiterungen zu installieren.
An der Beispiel-Distribution „Ubuntu“ wird dieses Repository wie folgt in das System integriert:
sudo add-apt-repository ppa:ondrej/php
sudo apt-get update
Der erste Befehl fügt das Repository in das System hinzu.
Der zweite Befehl führt eine Suche nach neuen Updates durch, welche möglicherweise durch das neu hinzugefügte Repository zu neuen PHP Versionen führen kann.