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Damit Computer untereinander in einem Netzwerk „reden“ können muss es einen Weg geben die unterschiedlichen Geräte eindeutig zu identifizieren.
Für genau diesen Zweck wurde das „Internet Protocol“ (kurz IP) entwickelt.
Eine IP-Adresse ist eine im aktuell verwendeten Netzwerk eindeutige Nummer, die wie folgt aussehen kann:
IPv4: 192.168.0.10
IPv6: fe80::884:34ae:8eaf:a586
Was der genaue Unterschied zwischen IPv4 und IPv6 ist, kann im jeweilig verlinkten Beitrag extra nachgelesen werden.
Eine IP-Adresse kann so ähnlich gesehen werden wie eine Anschrift eines Hauses, nur das hier eben nicht steht „Hauptstraße 3, 8430 Leibnitz“ sondern „192.168.0.2“.
Kurz zusammengefasst musste die Anzahl an verfügbaren IP-Adressen vergrößert werden, da die 4.294.967.296 (232) verfügbaren IPv4 Adressen weltweit nicht ausreichend sind.
IPv6 bietet 340.282.366.920.938.463.463.374.607.431.768.211.456 (2128) verfügbare Adressen mit dem wir definitiv länger auskommen werden.
Warum wurde das IP-Protokoll entwickelt?
Vor dem IP Protokoll war es nicht möglich mehrere unterschiedliche Netzwerke miteinander zu verbinden bzw. dass 2 Rechner aus unterschiedlichen.
Mit dem IP-Protokoll soll es so einfach wie möglich sein mehrere Computer und Netzwerke miteinander zu verbinden ohne sich um Datenflussraten (=Baudraten) oder jegliche Adressenweitergabe zu kümmern.
Hauptaufgaben vom IP-Protokoll
- Adressenvergabe
- Befehle für den Auf- und Abbau von Verbindungen
- Datenflusssteuerung durch Start- und Stopp-Anweisungen
- Fehlererkennung durch Prüfsummen, Time-Outs etc.
- Automatische Fehlerkorrektur bei Fehlererkennung
Hauptmerkmale vom IP-Protokoll
- Es ist architekturunabhängige
- Verbindung von und zu allen Netzwerkteilnehmern möglich
- dynamisches Routing
Hierfür wurden die einzelnen Bereiche und Aufgaben in einzelne „Schichten“ gegeben – das Open Systems Interconnection model, kurz OSI.
OSI-Schichten Model
Layer | Name | Protokolle | Aufgaben bzw. Beschreibung |
7 | Application | HTTP, FTP, DNS | Interaktion mit Anwendungen |
6 | Presentation | SSL, TLS, MPEG | Konvertierungs- und Kompressionsverfahren |
5 | Session | NetBIOS, SMB | Anforderung von Sitzungen und Datenströmen |
4 | Transport | TCP, UDP | Flusskontrolle, Verbindungsauf- und abbau |
3 | Network | IP, ARP, IPSec | Routing |
2 | Data-Link | MAC, QoS, VLAN | Flusssteuerung, Fehlererkennung, Zugriffssteuerung |
1 | Physical | Ethernet | Kupfer- oder Glasfaserkabel, WLAN, UMTS |
Super!