Apache

Der Apache HTTP Server ist ein freier Webserver der im Jahr 1995 veröffentlicht wurde und ist aktuell der am meisten verwendete Webserver (Stand Mai 2019 – siehe „Was ist ein Webserver„).

Das installieren vom Apache Webserver ist bei jedem Betriebssystem etwas anders. An den folgenden Beispielen wird immer von Debian/Ubuntu ausgegangen.

sudo apt-get install apache2

Danach sollte folgender Befehl die aktuell installierte Apache2 Version ausgeben:

apache2 -v

Wie sonst bei allen anderen Software-Packages üblich befinden sich die Config-Dateien in /etc/apache2.

In diesem befinden sich folgende Dateien und Ordner

  • apache2.conf
    • Enthält die allgemeinen Apache2-Einstellungen.
  • conf-available
    • Enthält alle Config-Dateien die potentiell in den Server geladen werden sollen.
  • conf-enabled
    • Enthält symbolische Links zu allen Config-Dateien, die wirklich aktiviert werden sollen.
  • envvars
    • Datei, in der Apache2-Umgebungsvariablen gesetzt werden.
  • mods-available
    • gleich wie conf-available nur für Apache2-Module
  • mods-enabled
    • gleich wie conf-enabled nur für Apache2-Module
  • ports.conf
    • enthält Einstellungen auf welche Ports der Webserver Standardmäßig hören soll
  • sites-available
    • gleich wie conf-available nur für vHost-Configs
  • sites-enabled
    • gleich wie conf-available nur für vHost-Configs
  • magic
    • Regeln, um anhand der führenden Bytes einer Datei dem MIME-Typ zu erkennen.

Standard Apache vHost Config

Ordner: /etc/apache2/sites-available/<Dateiname>

<VirtualHost *:80>
    ServerName www.domain.com
    ServerAlias domain.com
    DocumentRoot /var/www/html/docroot
</VirtualHost>

Erklärung

  • VirtualHost *:80
    • Höre auf den Port 80
  • ServerName www.domain.com
    • Wende die unten angeführten Einstellungen an wenn der Hostname „www.domain.com“ ist
  • ServerAlias domain.com
    • Wende die unten angeführten Einstellungen an auch wenn der Hostname „domain.com“ ist
  • DocumentRoot /var/www/html/docroot
    • Zeige den Inhalt vom Ordner „/var/www/html/docroot“ an

Aktivieren einer neu erstellten vHost Config

ln -s /etc/apache2/sites-available/<Dateiname> /etc/apache2/sites-enabled/<Dateiname>

Testen der neu erstellten Apache vHost Config

apache2ctl configtest

Neustarten des Apache Webserver

apache2ctl restart

PHP-Handler hinzufügen

Bei Ubuntu/Debian basierenden Systemen funktioniert dies relativ einfach über ein Package welches – wie jede andere Software – über apt-get installiert wird.

sudo apt-get install -y php7.2-curl php7.2-gd php7.2-json php7.2-mbstring php7.2-mcrypt libapache2-mod-php7.2

Das wichtige hier ist das Package „libapache2-mod-php7.2“ was die Verbindung zwischen dem systemweit installierten PHP und dem Apache Webserver herstellt. Siehe mod_php für weitere Details.

Anstatt php7.2 kann php7.3 oder jegliche zukünftige PHP-Version angegeben werden die verwendet werden sollte.

Bei anderen Betriebssystemen kann dieser Prozess etwas anders ablaufen – hier bitte einfach Dr. Google fragen^^

Wenn alles funktioniert hat und der Webserver über apachectl restart neu gestartet wurde kann die Datei /var/www/html/info.php erstellt werden und mit folgendem Inhalt befüllt werden:

<?php phpinfo();

Danach kann über den Browser die Datei wie folgt aufgerufen werden:

http://<Server-IP>/info.php

Dies sollte nun die PHP-Info Seite der aktiv verwendeten PHP-Version anzeigen.

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